Salvia divinorum gehört zur Famile der Salvia, die unter dem Namen Salbei geläufiger ist. Du kannst Salbei beinahe überall finden , im Garten, im Küchenregal, auf Deinem grieschischen Bergurlaub und, und, und… Es existieren so um die 900 verschiedene Salbeisorten, viele davon sind reine Zierpflanzen. Salbei officinalis ist jenes Salbei, dass in vielen unserer Küchenrezepte auf keinen Fall fehlen darf! Der Genus der Salbei selbst ist Teil der Minzfamilie Lamiacae(auch als Labiate bekannt), zu der auch Kräuter wie Oregano oder Basilikum gehören.
Salvia divinorum bedeutet wörtlich Wahrsagesalbei. Es ist auch noch unter einer ganzen Reihe anderer Namen bekannt. Ska(Maria) Pastora, Hirtenkraut, Marias Kraut, Sally D, Minze oder Sadi sind einige davon. Es ist endemisch in einem kleinen Umkreis rund um Oaxaca, wo es im Hügelland der MatzatekindianerInnen wächst.

Salvia divinorum ist eine Staudenpflanze, die 1,2 bis 2 Meter hoch wird. Sie bevorzugt schattige, feuchte Standplätze. Ihr Stamm ist eckig und hohl und die Blätter sind dunkelgrün und haben verzahnte Ecken. Die Pflanze blüht sporadisch zwischen Oktober und Juni und gibt weiss-baue Blüten. Sie setzt beinahe keine Samen, auch dann nicht wenn sie vorsichtig mit der Hand befruchtet. Wenn sie doch Samen setzt, dann sind sie nicht leicht entwicklungsfähig, nur ein kleiner Prozentsatz überlebt und kann zu vollentwickelten Pflanzen reifen. In der Natur vermehren sie sich durch Umfallen. So verwurzelt die Pflanze im Boden und entwickelt sich weiter. In einer feuchten Umgebung ist nicht selten, dass Wurzeln schon vom Stamm einer noch stehenden Pflanze in den Boden einwachsen.

Das Schneiden wird zu einer einfachen Kultivierungsmethode. Viele BotanikerInnen sind der Meinung, dass es eine kultivierte Pflanze sei, die kein Ebenbild in der Wildnis hat. Die Salbeifunde in Mexiko sind auch als Kultivierungen bekannt. Weil Samen der Salvia divinorum so selten sind, stammen beinahe alle Pflanzen von 2 Klonen ab. Der Erste wurde 1962 eingesammelt und zwar von R. Gordon Wasson (Wasson-Hoffmannstamm). Der zweite, der „Palatable“ genannt wird wurde durch Brett Blosser im Jahr 1991 bekannt. Aus diese Gründen ist eine genetische Vielfalt der Salvia Divinorum sehr begrenzt. Salvia-Experte Daniel Siebert hat es geschafft verschiedene Klone aus beiden Stämmen zu produzieren.

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